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Geomantie

Aus earthwiki

Etymologie

Geomantie aus geo- ‘die Erde, das Land betreffend, Erd-, Land-’, dem altgriechisch gḗ (γῆ) ‘Erde, Land’ zugrunde liegt; und -mantie ‘die Kunst der Deutung‘ von altgriechisch mantikḗ téchnē (μαντικὴ τέχνη); spätgriechisch geōmanteía (γεωμαντεία). [1]

Begriffsbeschreibung

Der Begriff Geomantie wurde um die Mitte des 19.Jahrhunderts von Schriftstellern aufgegriffen, um Feng Shui zu übersetzen. “Dies geschah nach dem ´Oxford Dictionary´im Englischen erstmals 1878 in J.H.Grays Buch ´China´; in die deutsche Sprache eingeführt wurde der Begriff aber bereits 1864 durch den China-Missionar F. Genähr […] in einem Aufsatz mit dem Titel ´Über chinesische Geomantie´”

Geomantie ist weder eine Zukunftsdeutung noch eine Erforschung des göttlichen Willens. Geomantie beschreibt in den antiken Schriften die Berechnung und Interpretation der Topographie. Die schriftlichen Quellen erläutern auch die Folgen der Errichtung eines Gebäudes an bestimmten Orten. Das heißt, die Prognose für die Bewohner, wenn sie an diesem oder jenem Ort ihr Haus bauen, steht fest. Prognose bedeutet aber nicht Prophetie.”

Der Begriff Geomantie “bezeichnet die Erforschung, Veränderung, Ausnutzung und das Erfahren der mittels radiästhetischer Werkzeuge aufgefundenen Reaktionszonen, mit dem Ziel, z.B. gute Orte, Kultstätten usw. zu schaffen.“

Bis ins 19.Jahrhundert wurde das Wort Geomantie vorwiegend für die Punktierkunst, eine im Mittelalter von den Arabern übernommene Orakelmethode, gebraucht. Diese Übersetzung der Geomantie als Wahrsagetechnik findet sich noch in vielen Lexika oder bei Wikipedia, sie entspricht aber nicht der heutigen Wortbedeutung von Geomantie.

Methodenanwendung

Wobei heutzutage in der Geomantie nicht nur mit radiäthetischen Werkzeugen gearbeitet wird, sondern auch mit subjektiven Raumwahrnehmungen und Empfindungen, die man an einem Ort wahrnehmen kann.

Einzelnachweise

  1. "Mantik", bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Mantik>, Zugriff am 14.12.2023

Weiterführende Begriffe

Geokultur

Geopathologie

Raumenergetik

Landschaftsmythologie

Raumenergetik

Radiästhesie

Weiterführende Literatur

[Deveraux2000]Deveraux, Paul (2000): Das Gedächtnis der Erde - Die Erdmysterien und die Entschlüsselung der Rätsel heiliger Kultstätten der Menschheit. (1). AT Verlag, AurauLink zu Google Scholar
[Hensch2007Band1]Hensch, Eike Georg (2007): Geomantisch Planen, Bauen und Wohnen, Band 1 - Grundlagen der geomantischen Arbeit. (1). Drachen Verlag, Klein JasedowLink zu Google Scholar
[Hensch2007Band2]Hensch, Eike Georg (2007): Geomantisch Planen, Bauen und Wohnen, Band 2 - Praktisches Handbuch. (1). Drachen Verlag, Klein JasedowLink zu Google Scholar
[Kantilli2010]Kantilli, Günter (2010): Naturheiligtümer in Europa. (1). Plöchl Druck, Freistadt (A)Link zu Google Scholar
[Pennick1985]Pennick,Nigel (1985): Handbuch der angewandten Geomantie. (1). Neue Erde, SaarbrückenLink zu Google Scholar